Geht Sterben wieder vorbei? Ein öffentlicher Vortrag über den Umgang mit Tod und Sterben
Unter diesem Titel lud frauenarth zu einem öffentlichen Vortrag ein, der am Montagabend in der Aula Zwygarten in Arth stattfand. Fast 60 Personen versammelten sich, um gemeinsam über die Themen Tod und Sterben nachzudenken, die uns alle irgendwann betreffen.
Die Referentinnen des Abends, Susanne Betschart und Anja Tamburini, beide erfahrene Trauerbegleiterinnen, führten die Anwesenden behutsam durch die verschiedenen Aspekte des Umgangs mit dem Tod. Sie öffneten ihre Herzen und teilten persönliche Geschichten und Erfahrungen, die die Zuhörerinnen und Zuhörer tief berührten. In dieser einfühlsamen Atmosphäre entstanden im Anschluss Gespräche über das Leben und den Tod, die neue Einsichten brachten und den Mut stärkten, mit Trauer und Verlust umzugehen.
Die Teilnehmer erhielten konkrete Ideen und Hilfestellungen für den Umgang mit Trauernden. Sie wurden ermutigt, im Trauerprozess mutig zu sein und zu erkennen, dass es Wege gibt, mit Trauer und Verlust umzugehen. Ein besonderes Erlebnis des Abends war die Möglichkeit, einen Sarg zu betrachten und anzufassen, während Rene Kenel, Bestatter aus Arth, Fragen zum Thema beantwortete. Auch die Töpferinnen Sonja Müller und Regula Kunz waren vor Ort und präsentierten handgefertigte Urnen. Zudem boten sie die Möglichkeit, unter ihrer Anleitung eigene Urnen zu gestalten.
Zahlreiche Bücher und Materialien zur Trauerbegleitung waren zum Anfassen und Stöbern ausgestellt, um den Teilnehmern weiterführende Ressourcen anzubieten.
Die Trauerbegleiterinnen zeigten sich erfreut über das rege Interesse und die Offenheit der Gemeinschaft. Sie sind entschlossen, auch in Zukunft weitere Vorträge an verschiedenen Orten anzubieten, um anderen Gemeinschaften die Möglichkeit zu geben, sich mit diesen wichtigen Lebensfragen auseinanderzusetzen und gemeinsam zu wachsen.
Text: Susanne Betschart